Die Entwicklung unserer nachhaltigen Yogamatten hat lange gedauert. Es ging nicht nur darum, die richtigen Materialien und Produktionsverfahren zu finden. Es ging auch darum, verschiedene Aspekte des Produkts zu organisieren und zu entscheiden. Zum Beispiel: wie verpacken wir die Yogamatte? Welches Material verwenden wir für das Etikett/Label? Und wie bringen wir das Label dann auf der Matte an? Uns ist es sehr wichtig all diese Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu treffen. So bauen wir unser soziales Start-up auf.
Sämtliche Aspekte rund um unsere Yogamatte sollten ein Stück weit unserer Umwelt und Gesellschaft zugute kommen.
Denn wir wollen nicht nur ein umweltfreundliches, sondern auch ein soziales Start-up sein. Als neues Unternehmen denken wir, dass es die Grundlage jeder Entscheidung sein sollte, auch über die soziale Verantwortung nachzudenken.
So haben wir uns entschieden, unser Logo aus biologisch abbaubarem Hanf auf unsere Yogamatte zu nähen. Das sollte in Zusammenarbeit mit einer sozialen Initiative statt finden. Mit der WerkStadt Lebenshilfe hier in Nürnberg haben wir einen wunderbaren Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung gefunden. Das Herzstück dieser Organisation sind die Menschen. Es gibt mehrere unterschiedliche Arbeitsplätze und Menschen können in ihrem bevorzugten Bereich arbeiten. Die Vielfalt der Aufträge ist groß: von der Wäscherei, bis zur eigenen Seifenmanufaktur. Für alle Arten von persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten gibt es den richtigen Arbeitsplatz. Alle Menschen sollten gleichermaßen an unserer Gesellschaft teilnehmen. Deshalb wollten wir unsere Aufträge einer soziale Organisation übergeben. Um damit deren Ziel Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes Arbeitsleben zu ermöglichen, zu unterstützen. Wir wollten Menschen mit Behinderung aktiv in unsere Gesellschaft einbeziehen. Deshalb kooperieren wir mit der WerkStadt Lebenshilfe Nürnberg und sind auch regelmäßig vor Ort.
Uns ist die Kritik an Werkstätten allgemein sehr bewusst. Mit diesem komplexen Thema haben wir uns lange auseinandergesetzt. Unsere Meinung dazu und auch super viele Informationen über einige Akteure dieses wirklich umfachreichen Themas haben wir in unserem Statement und dem Werkstätten Guide für euch niedergeschrieben.
Wir sind der Meinung, dass die Bereitstellung von Arbeit die beste Methode ist, um Menschen in die Gesellschaft einzubeziehen.
Die tägliche Arbeit strukturiert das Leben der Menschen und macht es sinnvoll. Ihre Arbeit lässt Menschen Anerkennung, Erfolg und das Gefühl erleben, wirklich gebraucht zu werden. Unsere biologisch abbaubaren Etiketten müssen manuell auf unsere nachhaltigen Yogamatten genäht werden. Dies wird in der Werkstadt durchgeführt. Dort wird hervorragende Arbeit geleistet. Von Anfang an waren die Menschen sehr neugierig auf unser Projekt. Alle waren begeistert, zu unseren nachhaltigen Yogamatten beizutragen. Jede Naht wird perfekt und mit höchster Genauigkeit ausgeführt. Nicht nur diese extrem hohe Qualität hat uns total überzeugt:
Ein soziales Start-up zu sein bedeutet, sich einen Überblick über die Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft zu verschaffen. Diese Vielfalt sollte dann in die Agenda des Unternehmens aufgenommen werden.
Was uns jedoch bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderung wirklich glücklich macht, ist die Begegnung mit den Menschen und der direkte Austausch. Jedes Mal, wenn wir an diesen wunderbaren Ort kamen, haben wir gesehen, wie zufrieden die Menschen dort ihrer Tätigkeit nachgehen. Wir hatten so viele freudige, wertvolle und lustige Gespräche und Treffen mit den Arbeiter:innen. So konnten wir jedes Mal, wenn wir gingen, ein großes Lächeln auf unserem Gesicht bemerken. Wir planen und hoffen auf so viele weitere wunderbare Begegnungen mit Menschen. Wir wollen weiterhin mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten. So hoffen wir, jeden in unsere Gesellschaft und in unsere nachhaltige hejhej-Zukunft einzubeziehen.